Cala Gonone

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Cala Gonone ist sicherlich eines der beliebtesten Ziele zum Klettern auf Sardinien. Mit dem Auto sind viele tolle Felsen in allen Schwierigkeitsgraden in max. 15 Minuten zu erreichen. Zudem hat Cala Gonone eine gut ausgebaute Touristen-Infrastruktur (Restaurants, Kneipen, Supermärkte, Ferienwohnungen etc.). Und nicht zuletzt ist es hier, wo man wirklich direkt am Meer klettern kann (Cala Fuili, Cala Luna, Biddiriscottai).

Cala Luna: 75 Touren, Ausrichtung Süd/Ost, Kalk; Unbestritten eine tolle Bucht, auf jeden Fall einen Besuch wert (Wanderung dorthin ebenso lohnenswert wie Bootsfahrt). Die Kletterausrüstung mitzunehmen, kann man sich hingegen eher sparen. Die Touren, die noch eine vertrauenswürdige Absicherung aufweisen, bewegen sich eher im Bereich „Passt schon“ und dienen allenfalls als cooler Fotospot.

I Tornanti*: 25 Touren, Ausrichtung Ost, Kalk; Kurze harte 80er Old School Kletterei an gutem Fels

Cala Fuili*: Insgesamt mehrere hundert Touren verschiedenster Ausrichtung, Kalk; Tolle Location vorne am Meer, auf jeden Fall ein „Must“; super, wenn man Klettern mit Baden verbinden will; die weiteren Sektoren liegen verteilt über die ganze Schlucht und es ist ratsam, die Perlen zu picken.

  • Spiaggia Est: schöne, leichte Linien für einen chilligen Klettertag
  • Ferry: auch schön, aber z.T. schon recht speckig und schwierige Einstiege
  • Petit Bateau: nette Anfängerwand

Biddiriscottia*: 50 Touren, Ausrichtung Ost, Kalk; Geiler Spot, ein weiteres „Must see“; Bei Schirokko oder hoher Luftfeuchtigkeit wird das Klettern zur Rutschpartie, nur bei Nordwind zu empfehlen.

Arcadio: 40 Touren, Ausrichtung West, Kalk; Recht netter Sektor, der auf jeden Fall einen Besuch lohnt. Vormittags im Schatten. Die kurzen Touren rechts sind ganz schön knackig, während im zentralen Wandteil und links oben Ausdauerrouten zu finden sind.

Budinetto*: 20 Touren, Ausrichtung Süd-West, Kalk; Gute geneigte Plattenkletterei, kann man schon mal hingehen

Flinstones*: 20 Touren, Ausrichtung Ost, Kalk; Unbequemer Wandfuß, im franz. 5. Grad tolle Plattenkletterei

La Poltrona*: 50 Touren, Ausrichtung Süd-Ost, Kalk; Super Plattenkletterei, tolle MSL-Touren, ein „must see“, wenn man in Cala Gonone ist

S’atta ruja (Dorgali): 80 Touren, Ausrichtung West, Kalk; Das Panorama hoch oberhalb des Ortes mit Blick auf die umliegenden Hügel und Ebenen ist fantastisch und ein Besuch in der Abendstimmung obligatorisch. Bei den Routen lohnt es sich, die Perlen raus zu suchen und den Rest links liegen zu lassen.

Infrastruktur:

In Cala Gonone hat’s alles, was man braucht. Rund um den Hafen gibt es einige Cafés/Restaurants mit free WiFi. Von dort starten auch täglich Boote zu den verschiedenen marinen Sehenswürdigekeiten (Blaue Grotte, Cala Luna, Cala Goloritze) und es wir können durchaus empfehlen, so eine Tour mal mitzumachen. Nahe der Post in der Via Cala Luna gibt einen Waschsalon. Ansonsten findet man auch in Dorgali einige Supermärkte und eine größere Auswahl an Geschäften (auch ein Kletterladen in der Via Lamarmora 40) sowie Bars und Restaurants. Nett ist auch die Abendstimmung an der kleinen Kirche zu genießen, die man von der Straße nach S’atta ruja aus links auf einem kleinen Hügel sieht.

Stellplätze:

Die Gemeinde scheint den Umgang mit Wildcamper etwas verschärft zu haben. Auf der Straße zur Cala Fuili, wo man früher problemlos stehen konnte, wurden wir und andere Camper von einem sehr rigorosen Ranger unter Androhung von Geldbußen und mit dem Hinweis auf den offiziellen Campingplatz verjagt. Diesen Ranger haben wir noch öfter bei seiner Streife durch den Ort gesehen. Wir konnten aber am Sportplatz oder auf der Straße Richtung Buchi Arta stehen und haben unser Aufstelldach früh schnell zusammengeklappt. So konnte keiner mehr was sagen (frühstücken darf man ja wohl noch ;-)). Leider konnten wir in der ganzen Gegend keinen Trinkwasserbrunnen ausfindig machen.