Sizilien

Wer an Sizilien denkt, der hat vermutlich Begriffe wie Mafia, Chaos, Temperament und ähnliches im Kopf. Doch Kletterer wissen, dass man im südwestlichsten Zipfel Italiens seit einigen Jahren auch eine perfekte Winterdestination findet. Erst recht, seit es Ryanair und die Billigflüge gibt… Während das Klettern für die Einheimischen nach wie vor eine Randsportart ist (die Locals widmen sich hier eher den vielen Wassersportarten), lockt besonders San Vito lo Capo inzwischen eine Menge Klettertouristen auf die Insel.

Dabei hat Sizilien doch noch so viel mehr zu bieten. Allen voran antike Bauwerke (wer bestens erhaltene griechische Tempel sehen will, fährt nach Sizilien), unverschämt gutes Essen (Arancini, Mandelkekse, CousCous – ach herrje, die Aufzählung wäre endlos!) und natürlich den Ätna. Deshalb tut gut, wer seinen Horizont ein bißchen über das Klettern hinaus erweitert und sich mit den örtlichen Gepflogenheiten vertraut macht.

Was das Klettern angeht, so sind unserer Meinung nach v.a. zwei Gebiete einen Besuch wert: Palermo und natürlich San Vito lo Capo. Hier fallen inzwischen jährlich zwischen Weihnachten und Dreikönig die Klettertouristen ein – kein Wunder bei den Felsen!

Klima:

Wie man sich denken kann, ist es im Sommer in Sizilen sehr heiß, weshalb ein Großteil der Klettergebiete dann schlicht weg „ungenießbar“ sind und man höchstens noch an höher gelegene Felsen im Landesinneren ausweichen kann. Generell empfielt sich die Insel gerade für deutsche Kletterer aber natürlich v.a. im Winter (es hat auch einige Nord- und Ostwände, an denen man vermutlich auch zu wärmeren Jahreszeiten klettern kann). Dann regnet es zwar schon öfter mal, aber es ist halt doch noch angenehm mild, in der Sonne geradezu heiß.

Zu beachten sind auch die Winde, die teils recht stürmisch sein oder auch Feuchtigkeit vom Meer an die Felsen tragen können.

Kletterführer: Di Roccia di Sole (ganz Sizilien), Sicily Rock (nur San Vito)

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